
Auszeit ist Seelenzeit
Seelenzeit ist - Zeit für die Seele.
Das Schöne daran, sie ist unabhängig vom Wetter, von Jahreszeiten, von bestimmten Uhrzeiten.
Das Beste daran, ich bestimme meine Seelenzeit, wann es mir gefällt, wann es mir am besten passt.
Ich kann selbst entscheiden, wie oft ich mir diese Zeit gönne, 1 oder mehrmals täglich – 1 oder mehrmals in der Woche.
Diese Zeit und auch die Dauer muss mir niemand vorgeben – höchstens ich mir selbst.
Und manchmal muss ich sie mir sogar verschreiben, denn ich bin auch nur ein Mensch –
es kommen ja leider immer wieder so viele – angeblich wichtigen – Dinge oder auch Menschen dazwischen.
Dabei will ich mich immer wieder erinnern, dass ich die wichtigste Person in meinem Leben bin.
Wenn es mir gut geht, dann geht es auch allen anderen in meinem Umfeld gut.
Nur wenn ich zufrieden und ausgeglichen bin, dann kann ich Allen und Allem gerecht werden.
Aber was ist jetzt so besonders an dieser Seelenzeit?
Es ist meine Zeit zum Auftanken – – Entspannen – – Reflektieren – – Besinnen
– – auch mal Dampf ablassen – – mich einmal wieder sammeln – – raus aus dem Wusel – – rein in eine Struktur
in den Ausgleich. Viele fragen immer wieder – wie geht das?
Dafür gibt es kein „Allgemein-Rezept“ – na dies stimmt nicht ganz – allgemein gilt schon,
dass man in sich rein fühlen soll, was brauche ich jetzt gerade in dem Moment, was tut mir gut?
Doch genau dies ist der Punkt, womit viele Menschen schon ihre Schwierigkeit haben –
sie haben verlernt in sich rein zu fühlen – verständlich. Da draußen im Alltag wird uns doch vieles diktiert,
wie was zu funktionieren hat, nach welchen Vorgaben wir uns richten sollen, welcher Ablauf wie vonstatten gehen muss.
Wo bleiben da die eigenen Wahrnehmungen und Gefühle?
Wenn wir doch mit kleinen „Auszeiten“ beginnen, kommen wir immer mehr wieder dahin,
eigentlich ist es ganz einfach – und wenn wir uns zum Hilfsmittel nehmen, uns diese Zeit anfangs selbst
zu verschreiben – wie ein Rezept – z.B. jeden Abend 5 Minuten, dann wenn wirklich Zeit ist – schon zu Abend gegessen,
alle Familienmitglieder sind versorgt, Nachrichten und Spielfilm kommt erst noch – jetzt bin ich dran 5 Minuten.
Brauche ich Musik, auf der ich abtanzen kann, brauche ich einen kleinen Spaziergang ums Haus,
will ich mich hinlegen mit einer ruhigen Musik, mag ich vielleicht nur aus dem Fenster schauen und das Treiben
beobachten, was mich jetzt überhaupt nicht interessiert – oder ich mach es mir gemütlich mit Kerzen an
und schaue nur auf den hellen Schein.
Also beginne HEUTE mit Deiner ersten Auszeit und verschaffe Deiner Seele – ZEIT.
© Claudia Kisters – Strandphilosophien – 2015


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